Verschollenes wieder neu entdecken
Leider wird vieles vergessen. 

Niestemündung und fulda.

Als es noch keine Schwimmbäder gab, waren die Fulda und auch die Nieste beliebte Badeorte der Sandershäuser. Besonders in den Bereichen, wo die Nieste in die Fulda mündet. Bis in die 1950er Jahre war das die alte Niestemündung. Als dann die Nieste begradigt und in einem neuen Bett in die Fulda geführt wurde, verlagerte sich auch der Badespaß an die neue Mündung.
Nichtschwimmer und Schwimmanfänger hielten sich in der flachen Nieste auf. In diesem Bereich gab es mehrere kleine Wasserstufen. Durch geschicktes Legen von Steinen konnte dort das Wasser gestaut werden.
Diejenigen, die dann schwimmen konnten, wagten sich in die Fulda. Für die „Großen“ war es ein besonderer Spaß, in die Wellen zu schwimmen, die die vorbeifahrenden Frachtschiffe hinter sich herzogen. Besonders hohe Wellen erzeugte der „Dampfer Elsa“ mit seinem Schaufelrad. Kapitän Ziege hatte immer seine Mühe, die ganz Wagemutigen zu warnen, damit sie nicht zu nahe an die Schaufelräder kamen.
Als Liegewiese wurden die anliegenden Wiesen-flächen benutzt. Die Eigentümer dieser Flächen waren
darüber nicht erfreut, und es kam öfters zu Streitigkeiten.

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